Der Regierungsrat von Obwalden hat der Neuen Luzerner Zeitung AG einen Brief geschrieben, in dem er die Aufgabe des «Obwaldner Wochenblatts» bedauert. Zusammen mit dem «Nidwaldner Wochenblatt» wird die Zeitung per Ende August eingestellt. Mit diesem Entscheid werde die Presselandschaft in der Zentralschweiz weiter zentralisiert und ausgedünnt, heisst es im Schreiben laut einer Regierungsmitteilung vom Donnerstag.
Die Herausgeberin Neue Luzerner Zeitung AG hat angekündigt, im Gegenzug die ebenfalls zum Unternehmen gehörende «Neue Obwaldner Zeitung» auszubauen. In der Tageszeitung sollen anstelle der Wochenblätter drei beziehungsweise zwei Seiten pro Woche für Beiträge der Bevölkerung und der Vereine erscheinen.
Der Regierungsrat bittet die Herausgeberin, diese Massnahmen in jedem Fall umzusetzen. «Mit dem Ausbau des Obwaldner Teils in der einzig noch verbleibenden Zeitung in unserem Kanton kann einem echten Informationsbedürfnis einer breiten Leserschaft entgegengekommen werden», heisst es in dem Schreiben.
Primus Camenzind, Redaktionsleiter des «Obwaldner Wochenblatts», wechselt nach der Einstellung zur «Neuen Obwaldner Zeitung», wo er das Büro Obwalden leitet. Dies sagt Camenzind gegenüber dem Klein Report am Donnerstag. Die Wochenzeitung hat er als einziger festangestellter Redaktor betreut. Von der Einstellung betroffen sind aber auch vier redaktionelle Mitarbeiter, die mit Pensen zwischen 40 und 60 Prozent im Einsatz waren sowie etwa ein Dutzend Freie.
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Donnerstag
09.07.2009



