Der Oberste Gerichtshof der USA lehnte es ab, sich mit dem Kartellstreit zwischen den US-Behörden und dem US-Softwarehersteller Microsoft zu beschäftigen. Dem Konzern wird vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung zu Lasten anderer Wettbewerber missbraucht zu haben. Nach Ansicht von Experten gerät der Konzern weiter und Druck, sich mit dem Justizministerium und 17 US-Bundesstaaten zu einigen. Trotz der Ablehnung des Obersten Gerichtshofes wird das Urteil der ersten Instanz überprüft. Die Verstösse gegen das Wettbewerbsrecht wurden im Juni von einem Berufungsgericht bestätigt, die Richter kamen aber zum Schluss, dass die angeordnete Zerschlagung von Microsoft in zwei Teile eine übertriebene Strafe sei. Die Richterin Colleen Kollar-Kotelly setzte dem Softwarekonzern und der US-Regierung eine Frist bis zum 2. November. Bis dahin müsste eine gütliche Einigung gefunden werden. Sollte dies nicht gelingen, will sie März 2002 die Strafen gegen das Unternehmen verkünden.Wieder neue Frist für Microsoft
Dienstag
09.10.2001