Der russische Regisseur Sergej Loznitsa ist mit dem Grossen Preis der 49. Internationalen Kurzfilmtage in Oberhausen ausgezeichnet worden. Die mit 7500 Euro dotierte Auszeichnung wurde dem 1964 geborenen Filmemacher am Dienstag zum Abschluss des Festivals für seinen Streifen «Porträt» zuerkannt. Der knapp halbstündige Film ohne Text zeichnet Porträts von Menschen in der russischen Provinz. Der knapp 25-minütige Film «Lift» des Briten Marc Isaacs erhielt in Oberhausen den Preis des nordrhein-westfälischen Kulturministeriums (2500 Euro) und den Preis der Jury der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI) in der Höhe von 1500 Euro.
Der 1978 geborene Filmer Gustavo Sidlin aus Buenos Aires wurde für den Beitrag «Es interessiert mich nicht, wenn die Giraffen sterben» mit 3500 Euro ausgezeichnet. Ebenso die in Paris lebende Schwedin Emelie Carlsson Gras für «Mit Zwergen tanzen», in dem die Arbeiterin einer Elefantenfabrik von einem tanzenden Zwerg in ein neues Leben entführt wird. Der ARTE-Preis für einen europäischen Kurzfilm (2500 Euro) ging an die Belgierin Nicolas Dufranne für «Vacances». Ebenfalls mit 2500 Euro dotiert ist der 3sat-Förderpreis, den die Kölner Filmerin Felice Wonnenberg für «Das Leben einer Schildkröte im Nahen Osten» erhalten hat. Den Preis für den besten Beitrag des deutschen Wettbewerbes teilten sich mit je 2500 Euro Christoph Girardet/Matthias Müller für «Manual» und Bjorn Melhus für «Auto Center Drive». Mehr dazu unter: http://www.kurzfilmtage.de
Dienstag
06.05.2003