Der US-Präsident Barack Obama geht auf Konfrontationskurs mit Russland. Offensichtlich kann sich die US-Regierung nicht damit abfinden, dass der Whistleblower Edward Snowden noch immer auf freiem Fuss ist. Statt einem Besuch beim russischen Präsidenten Wladimir Putin will Obama Anfang September nach Schweden reisen, teilte der Regierungssprecher mit.
Die Beziehung zwischen den beiden Ländern ist frostiger geworden. Obama hatte in der russischen Regierung bereits «das Denken des Kalten Kriegs» geortet, wie er in einer Talkshow sagte. Dass nicht Edward Snowden, sondern Obama und seine Regierung selbst für den Skandal verantwortlich sind, scheint der US-Präsident spielend verdrängen zu können.