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Freitag
09.06.2023

Medien / Publizistik

Wie alle Jahre wieder hat die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) zusammen mit der Kalaidos Fachhochschule die Teilnehmer des Swiss Economic Forums zu deren Erwartungen und Sorgen befragt. 

Dieses Jahr standen 326 Führungskräfte Red und Antwort.

Der aus den Erwartungen berechnete sogenannte NZZ-KMU-Barometer kann theoretisch einen Wert zwischen ‑100 (hundert Prozent der Befragten erwarten eine deutliche Verschlechterung in allen Kategorien) und +100 (zu hundert Prozent deutliche Verbesserung) einnehmen. 

Dieses Jahr zeigt der Gesamtindex mit +0,7 gegenüber -4,1 im 2022 eine sich leicht verbessernde Stimmungslage. 

Auch das Wirtschaften mit dem Ausland sehen die befragten Unternehmensführer im Jahr 2023 weniger pessimistisch als noch im Vorjahr. 

Sorgenkinder waren der Personalmangel, die gesetzlichen Regulierungen, die Rahmenbedingungen am Standort Schweiz inklusive des ungeklärten Verhältnisses mit der EU sowie die Währungssituation.

Die Zuverlässigkeit der Lieferketten hat sich für die meisten Firmen 2022 dagegen nicht so stark verschlechtert wie prognostiziert. Es werden auch kaum mehr neue Probleme erwartet. Eine Minderheit von gut einem Fünftel hat ihre Lieferketten in den vergangenen 24 Monaten durch Rückverlagerung in die Industrieländer (21%) und Verlagerung in andere Schwellenländer (28%) angepasst. 

Künstliche Intelligenz (KI) ist neu das Feld, in dem die Firmen die grössten Chancen sehen. Drei Fünftel der Befragten glauben allerdings, dass Gefahren und Risiken von KI unterschätzt werden. 

Gleich viele gehen davon aus, dass ihre Firmen in den nächsten fünf Jahren deswegen ihr Geschäftsmodell werden anpassen müssen. 45 Prozent wollen wegen dem Aufkommen von KI die eigenen Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen verstärken.