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Freitag
26.04.2002

Die «Neue Zürcher Zeitung» (NZZ) kauft den 49%-Anteil der Ringier AG an der «Neuen Luzerner Zeitung» (NLZ). Die NZZ-Gruppe will den bisherigen Ringier-Anteil in die LZ Holding einbringen, wie die NLZ am Donnerstag mitteilte. Damit hält die LZ Holding 100% der fünftgrössten Schweizer Tageszeitung. Im Gegenzug beteiligt sich die NZZ-Gruppe mit 33% an der LZ Holding. Diese Beteiligung wird durch eine bereits genehmigte Aktienkapital-Erhöhung und die Aufhebung von statutarischen Stimmrechts- und Übertragungsbeschränkungen durch die Generalversammlung möglich. Nun warten die Vertragspartner noch auf die Genehmigung der Wettbewerbskommission. Über die Höhe der Kaufpreise wurde Stillschweigen vereinbart. Beat Lauber, Leiter Regionalzeitungen bei der NZZ-Gruppe, beurteilt die NLZ als ein «gesundes, gut geführtes Unternehmen in der Zentralschweiz», das die NZZ-Gruppe gut ergänze. Für Ringier-Finanzchef Martin Werfeli wiederum ist wichtig, dass die Regionalzeitungen «zu einem grossen Teil in festen Händen sind und Handänderung kaum vorkommen».