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Sonntag
14.08.2011

Die NZZ-Mediengruppe hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2011 ein Gruppenergebnis von 23,8 Millionen Franken erwirtschaftet - 3,2 Millionen mehr als im Vorjahr. Hauptgründe für das bessere Ergebnis seien neu erworbene Medien sowie Umsatzsteigerungen und eine verbesserte Auslastung der Druckzentren.

«Die NZZ-Mediengruppe konnte den betrieblichen Umsatz vor allem dank neu erworbenen Medien wie `Thurgauer Zeitung` und `Anzeiger Luzern` sowie höheren Erträgen im Bereich der elektronischen Medien um 4,1 Prozent auf 261,0 Millionen Franken steigern», teilte die NZZ am Freitagabend mit.

Sämtliche Ertragsarten haben eine Umsatzzunahme verzeichnet: Der Anzeigenumsatz erhöhte sich vor allem akquisitionsbedingt um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Erlös aus dem Abo- und Einzelverkauf verzeichnet trotz weiterhin leicht rückläufigen Zeitungsauflagen aufgrund von Preiserhöhungen und neu hinzukommenden Titeln eine leichte Zunahme. Die NZZ-Mediengruppe hat Druckaufträge hinzugewonnen, was zu einem Umsatzanstieg von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr führte. Der Bereich elektronische Medien schliesslich verzeichnete einen Umsatzanstieg von 15,4 Prozent, was die NZZ auf den Ausbau im Onlinebereich und höhere Erträge aus dem Radio- und Fernsehgeschäft zurückführt.

Der betriebliche Gesamtaufwand nahm gegenüber dem Vorjahr um 2,2 Prozent auf 231,7 Millionen Franken zu. «Zum Kostenanstieg führten im Wesentlichen Investitionen in den Bereichen Publizistik und digitale Medien, aber auch neue Druckaufträge hatten Mehraufwendungen zur Folge», so die NZZ. Im Verhältnis zur Umsatzsteigerung hätten die Kosten aber unterproportional zugenommen, was zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses (Ebit) um 5,3 Millionen auf 29,3 Millionen Franken führte. Die Ebit-Marge erhöhte sich von 9,6 auf 11,2 Prozent. Die NZZ-Mediengruppe konnte ihre Eigenkapitalquote um einen Prozentpunkt auf 70 Prozent steigern, sie verfügt neu über ein Eigenkapital von 440,9 Millionen Franken.

Was Prognosen für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahrs 2011 anbelangt, ist die NZZ-Mediengruppe zurückhaltend: «Die anhaltenden politischen und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten behindern derzeit den Ausblick auf das zweite Halbjahr. Entsprechend vorsichtig sind die Erwartungen», erklärte das Medienunternehmen am Freitag.