Der Journalist Reto U. Schneider (47) erhält den diesjährigen Cogito-Preis. Der stellvertretende Redaktionsleiter von «NZZ Folio» erhält die Auszeichnung, weil er mit seinen Artikeln Kolumnen und Büchern das Verständnis für naturwissenschaftliches Denken gefördert habe, heisst es in der Pressemitteilung der Cogito-Foundation. Es gelinge dem vielfach ausgezeichneten Preisträger, ein breites Publikum darunter auch viele Jugendliche für Technik und Wissenschaft zu begeistern.
Schneider studierte Elektrotechnik und verliess nach zwei Jahren Arbeit als Entwicklungsingenieur die Branche in Richtung Journalismus. Er arbeitete unter anderem als freier Journalist und für das Nachrichtenmagazin Facts, ehe er zur «NZZ» wechselte. Im «NZZ Folio» erscheinen seit zehn Jahren Schneiders Kolumnen «Das Experiment», die in Buchform in sieben Sprachen übersetzt wurden. Sein erstes Buch «Planetenjäger» veröffentlichte er 1997.
Die Cogito-Foundation wurde 2001 gegründet und hat seitdem fünf Persönlichkeiten ausgezeichnet, die über die Grenzen ihrer Disziplinen hinaus forschen. Mit Schneider hat sich diese Ausrichtung etwas geändert: «Die Maturitätsverordnung hat bewirkt, dass das naturwissenschaftliche und technische Bewusstsein der Jugend abgenommen hat. Hier möchte die Foundation in Zukunft Gegensteuer geben und einen neuen Schwerpunkt setzen.»
Der Preis ist mit 50 000 Franken dotiert und wird am 1. Dezember an der Universität Zürich verliehen.
Freitag
16.07.2010




