Die NZZ-Gruppe hat den betrieblichen Gesamtertrag (Umsatz) im vergangen Jahr um 9% auf 551 Mio. Franken gesteigert. «Die Verbesserung des Gruppenergebnisses von 31,3 Mio. Fr. auf 45,5 Mio. Fr. basiert auf operativen Fortschritten», teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Und weiter im Finanzjargon, der auch bei der alten Tante an der Zürcher Falkenstrasse Einzug gehalten hat: «Mit einem Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 40,8 Mio. Fr. (+61,9% zum Vorjahr) wird eine Betriebsgewinn-Marge von 7,4% erzielt.»
Die Bilanz sei weiter gestärkt worden «mit der Zunahme der für die Unabhängigkeit eines Medienunternehmens wichtigen Eigenkapital-Quote von 66 auf 69%.» Der Begriff der Unabhängigkeit kann sich bei der durch die Aktienstruktur nicht übernehmbaren NZZ-Gruppe ausschliesslich auf einen (zukünftigen) finanziellen Engpass beziehen. Und das interessiert vor allem die wenigen Aktionäre, die durch den Professor für Rechnungslegung, VR-Präsident Dr. Conrad Meyer, gut betreut sind.
Vom Umsatz entfielen auf den Geschäftsbereich NZZ (u. a. mit den Medien «Neue Zürcher Zeitung», «NZZ am Sonntag» und NZZ Online) im letzten Jahr 229,5 Mio. Franken (+5,8%), auf den Geschäftsbereich Freie Presse Holding (FPH) 322,2 Mio. Franken (+11,3%). In der FPH sind die sehr rentablen Beteiligungen an Regionalverlagen vor allem in der Zentral- (LZ-Medien) und Ostschweiz («St. Galler Tagblatt») zusammengefasst. Das verbesserte Ergebnis sei «dank höheren Anzeigenverkäufen, akquirierten Gesellschaften und Umsatzsteigerungen bei den elektronischen Medien» zustande gekommen. Der Personalbestand stieg infolge von Akquisitionen um 66 auf 1780 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. - Siehe auch: NZZ-Gruppe sucht einen CEO
Mittwoch
19.03.2008