Die Gruppe der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) musste im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von 3,5% auf 513,1 Mio. Franken hinnehmen. Der Vorjahresgewinn von 50 Mio. Franken brach auf eine «schwarze Null» ein, heisst es am Samstag in einer Medienmitteilung. Als Grund wird der stark rückläufige Inseratemarkt angegeben, der sich Gruppenweit um 29 Mio. Franken oder 10,5% zurück gebildet habe. Gleichzeitig habe sich der Betriebsaufwand um 5,8% erhöht. Dies führte zu einem «eigentlichen Absturz» des Betriebsergebnisses von 51,4 Mio. Franken auf 4,6 Mio. Franken. Insbesondere seien Verlustquellen bei der «Bund»-Gruppe und bei der Tele Ostschweiz zu orten. Der Aufbau der «NZZ am Sonntag» habe die Rechnung 2001 mit etwa 1 Mio. Franken belastet. Die «NZZ»-Gruppe wolle im laufenden Jahr Ertragsmässig nach eigenen Angaben auf ein etwa ausgeglichenes Ergebnis kommen. Auf betrieblicher Ebene seien allerdings rote Zahlen kaum zu vermeiden. In einem Artikel der «NZZ» vom Samstag wird berichtet, dass sich die Zukunftssorgen auf der Chefetage der Gruppe «trotz dieser eher unbefriedigenden Perspektive bei der Erfolgsrechnung» in Grenzen halten, was mit der weiterhin sehr gesunden Bilanz zusammenhänge. Diese weist bei einem verzinslichen Fremdkapital von weniger als 30 Mio. Franken liquide Mittel von 50 Mio. Franken und Finanzanlagen von 193 Mio. Franken aus.
Samstag
23.03.2002