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Montag
12.03.2012

Die NZZ-Mediengruppe hat 2011 ein Betriebsergebnis von 52,5 Mio. Franken (Ebit) erzielt. Der Anstieg um 5,3 Mio. Franken gegenüber dem Vorjahr ist mehrheitlich auf die Übernahme der «Thurgauer Zeitung» und die Akquisition des «Anzeigers Luzern» zurückzuführen sowie auf die Ergebnisverbesserungen bei den Radiostationen, teilte die «Neue Zürcher Zeitung» am Freitag mit.

Trotz Beeinträchtigungen durch Wertkorrekturen bei den Finanzanlagen sei das Gruppenergebnis um 1,6 Mio. auf 36,9 Mio. Franken gestiegen. Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit nahm von 74,4 Mio. auf 88,8 Mio. Franken zu.

Der betriebliche Gesamtertrag stieg auf 527,3 Mio. Franken (+1,7%). Die Anzeigenerträge stiegen in den ersten sechs Monaten 2011 leicht, danach sackten die Einnahmen branchenweit wieder ab. Die NZZ-Gruppe konnte ihren Anzeigenumsatz gemäss eigenen Angaben vor allem akquisitionsbedingt um 800 000 Franken auf 194,3 Mio. Franken steigern. Im Abo- und Einzelverkauf stiegen die Einnahmen ebenfalls um 800 000 Franken, gesamthaft sind es 152,5 Mio. Franken. Der Druckbereich blieb mit 73,4 Mio. Franken auf Vorjahresniveau.

Der Ertrag aus elektronischen Medien stieg um 8% auf 50,6 Mio. Franken - vor allem durch die subventionierten lokalen Radio- und Fernsehstationen und den Online-Bereich.

Der Anstieg des Gesamtaufwands der NZZ-Gruppe um 0,8% auf 474,8 Mio. Franken sei vor allem auf den Ausbau der Publizistik sowie den Aufwendungen für strategische Entwicklungen von Geschäftsfeldern zuzuschreiben, schreibt die NZZ zum Ausgabenanstieg.

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung am 14. April 2012 Karin Keller-Sutter (48) zur Wahl in den Verwaltungsrat vor. Die FDP-Politikerin ist sei 2000 Regierungsrätin und Vorsteherin des Sicherheits- und Justizdepartements des Kantons St. Gallen. Im Oktober 2011 wurde Keller-Sutter in den Ständerat gewählt, Ende Mai 2012 wird sie aus dem Regierungsrat ausscheiden.

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