Content:

Sonntag
01.02.2004

Bei der diesjährigen Prämierung der besten Werbearbeiten des abgelaufenen Jahres 2003 hat der Art Directors Club der Schweiz (ADC) am Sonntagabend nur drei mit einem goldenen und neun mit einem silbernen Würfel ausgezeichnet. Die rigorose Zurückhaltung der 18-köpfigen ADC-Jury beruht auf einem erstmals angewandten, härteren Modus: Von den insgesamt 996 eingereichten Arbeiten schafften es nur 60 aufs Podest - 48 Arbeiten wurden mit Bronze bedacht. Die drei ADC-Würfel in Gold wurden für TV-Spots vergeben: Publicis gewann die höchste Auszeichnung für die vier TV-Spots «Werbeideen von Kunden» für die Migros. Einen Goldwürfel holte sich Spillmann/Felser/Leo Burnett (SFLB) für die drei Spots «Stewi», «Robidog» und «Matterhorn» im Auftrag von Feldschlösschen. Den dritten Goldwürfel bekam Ruf Lanz für ihren Fundraising-TV-Spot fürs Blindenheim Mühlehalde in Zürich.

Drei silberne Auszeichnungen wurden in den Kategorien Anzeigen vergeben: «Umsteigen lohnt sich» von Ruf Lanz für VBZ, die Kampagne von SFLB für den Bergsportausrüster Mammut und die Haltungskampagne für die Bank Coop von Ruf Lanz. In der Aussenwerbung gewann das Plakat «Kid» für McDonald`s von DDB Zürich einen Silberwürfel. Der Spot «Ed Fagan für Bank Coop» von Ruf Lanz wurde ebenso mit dem gleichen Edelmetall bedacht wie der Radiospot mit Uriella für Sport Factory Outlet von der gleichen Werbeagentur. Jung von Matt/Limmat holte Silber für die Heldensagen rund um die neue Wette Sporttip, ebenfalls in der Kategorie Radiospot. Die Zigarettenschachteln «Smoke Local» für Parisienne von Sulzer, Sutter und die Homepage www.ludivines.ch fürs Val de Travers der Agentur Headbanger schliesslich gewannen je einen Silberwürfel in den Kategorien Design und Electronic Publishing.

Bewertet wurden die Arbeiten neu in sechs statt bisher zwölf Jurygruppen. Die Selektion der Arbeiten folgte einem neuen Modus: Höchstens 25 Prozent der Arbeiten einer Kategorie schafften es zunächst auf eine Shortlist. Davon wiederum durften nur 25 Prozent mit Bronze ausgezeichnet werden. «Und von diesen werden schliesslich die herausragenden Arbeiten mit Silber und die wegweisenden mit Gold prämiert», schreibt der ADC in einer Medienmitteilung. Das Edelmetall vergab eine Jury bestehend aus 18 Mitgliedern des ADC. Erstmals wurde dieses Jahr auch nach einer neuen Kriterienskala juriert, die von Michael Conrad erstellt worden war. Die Skala reicht von 1 (erschreckend) bis 10 (Weltklasse).