Die zweite Vergleichsbefragung der «Electronic Footprint»-Studie der Goldbach Group bildet das Nutzverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten in Bezug auf elektronische Medien und Onlineaktivitäten während der Fussball-Europameisterschaft 2012 ab. Auf die Mediennutzung hatte das sportliche Grossereignis praktisch keinen Einfluss, die Tätigkeiten im Netz jedoch verzeichneten eine auffällige Zunahme in derselben Periode, ebenso die Nutzung von Internet-TV, so die Resultate der Studie.
Der Fernsehkonsum ging um 1,2 Prozentpunkte zurück, die Onlinelektüre von Zeitungen und Zeitschriften blieb konstant und nur Radio legte mit 3 Prozentpunkten leicht zu. Im Social-Media-Bereich bestätigten sich jedoch die Trends vergangener Erhebungen. Bei den 18- bis 39-Jährigen zeigte sich eine markante Zunahme der Aktivitäten um über 5 Prozentpunkte auf 71,8% gegenüber der Vergleichsmessung vor Beginn der Euro 2012. Suchmaschinen wurden sogar um 10 Prozentpunkte mehr genutzt als in der Vergleichsperiode und das von über 80% aller Web-aktiven Personen.
Auf das Online-Gaming oder -Shopping jedoch hatte die Fussball-EM keinen Einfluss. Ganz im Gegensatz dazu die Nutzung von Internet-TV: Hier hatte die Europameisterschaft einen signifikanten Einfluss. Der Internet-TV-Sender Wilmaa verzeichnete einen Zuwachs von 2,3 Prozentpunkten auf 31,1%, Konkurrent Zattoo steigerte sich in der Vergleichsperiode gar um 20,2 Prozentpunkte auf 47,5%.