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Donnerstag
10.08.2023

TV / Radio

Von Seiten von ZDF und ARD gab es bisher noch keine Reaktion auf die Umfrage. (Bild © WDR)

Von Seiten von ZDF und ARD gab es bisher noch keine Reaktion auf die Umfrage. (Bild © WDR)

Auch in anderen europäischen Ländern stehen die öffentlichen Medien unter Druck. In Deutschland zum Beispiel besonders stark in den AfD-Stammlanden im Osten. 

So hat eine Umfrage in Sachsen-Anhalt vor Kurzem ergeben, dass volle 92 Prozent der Bevölkerung eine Anhebung des Rundfunkbeitrags ablehnen. 

Und noch brisanter: Zwei Drittel halten den aktuellen Beitrag schon für zu hoch. Gerade mal 38 Prozent der Befragten halten den öffentlichen Rundfunk für eine tragende Säule der Demokratie.

Die Umfrage wurde am Dienstag vorgestellt, unter anderem hat die «Welt» darüber berichtet. In Auftrag gegeben hatte sie die CDU-Landtagsfraktion, die die letzte Erhöhung des Rundfunk-Beitrags bekämpft hatte. 

Vonseiten ZDF und ARD gab es bisher noch keine Reaktion auf die Umfrage, als verstehe sich die gewollte Beitragserhöhung von selbst. Das gehe gar nicht, geisselte der Deutsche Journalist-Verband (DJV) denn auch postwendend in seinem Blog.

Eine Beitragserhöhung sei kein politischer Selbstläufer. «Das zeigt die aktuelle Umfrage, das zeigt das immer negativere Medienecho auf so ziemlich alles, was mit ARD und ZDF zu tun hat.»

Die Beschäftigten bei den öffentlichen Sendern hätten mehr verdient, als dass die Verantwortlichen das Schweigen der Lämmer intonierten. «Aufwachen, der Wolf leckt sich schon das Maul», so der DJV weiter.