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Donnerstag
12.09.2024

Medien / Publizistik

Täuschend ähnlich zum Original: Fake-Webseite… (Bild: Screenshot vaterland.li)

Täuschend ähnlich zum Original: Fake-Webseite… (Bild: Screenshot vaterland.li)

Die Betrüger sind nun auch in Liechtenstein aktiv: Interviews mit Liechtensteiner Promis versprechen auf der «Vaterland»-Webseite das schnelle Geld. Doch dahinter steckt nicht die Zeitung «Liechtensteiner Vaterland». Mit einer fiesen Masche sollen möglichst viele Opfer hineingelegt werden.

Geworben wird mit dem Landtagspräsidenten Albert Frick, dem Regierungschef Daniel Risch und mit dem Fürsten Hans-Adam II. Sie alle hätten während der Pandemie, als sie knapp bei Kasse waren, die Krypto-Handelsplattform Chat BTC für sich entdeckt. Auf dieser könne man ohne etwas dafür zu tun, Geld verdienen, so das Versprechen.

Aus den eingezahlten 250 Franken seien innerhalb von nur 30 Minuten fast 300 Franken geworden. Zumindest scheinen das die drei Führungskräfte in Live-Interviews mit «1FLTV»-Chefredaktorin Sandra Woldt zu behaupten. Der Fernsehsender selbst strahle den Beitrag zwar nicht mehr aus, dafür liesse er sich im «Liechtensteiner Vaterland» nachlesen.

«Der Haken an der Sache: Weder die genannten Persönlichkeiten noch die beiden genannten Medien haben etwas mit diesen Beiträgen zu tun. Die Interviews, die alle im Wortlaut völlig identisch sind, wurden gefälscht und nutzen die Vertrauenswürdigkeit der Promis sowie Medien aus, um Menschen abzuzocken», schreibt die Zeitung.

Solche Internetbetrüger sind in der Schweiz kein unbeschriebenes Blatt. Sie haben das Ansehen von Marco Odermatt oder DJ Bobo für ihre kriminellen Zwecke missbraucht. Die gefälschten Interviews wurden auf Nachbildungen der Plattformen SRF, «Blick» sowie «20 Minuten» platziert. Inzwischen sind die Betrüger also auch auf Liechtenstein aufmerksam geworden.