Der NSA-Untersuchungsausschuss des Deutschen Bundestages ist nicht von einem US-Spion ausgehorcht worden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Patrick Sensburg, gab am Samstag Entwarnung in dieser Sache. Die zwei Dokumente des Bundesnachrichtendienstes für den Untersuchungsausschuss, die der Spion weitergeleitet hatte, hätten nichts über dessen Arbeit ausgesagt.
Der Spion, der beim Bundesnachrichtendienst gearbeitet hatte, war dort Hilfskraft der Abteilung «Einsatzgebiete Ausland» gewesen. Am Mittwoch hatte ihn die Bundesanwaltschaft festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, in einem Zeitraum von zwei Jahren 218 Dokumente an US-Geheimdienste weitergeleitet zu haben. Die Dokumente enthielten laut dem deutschen Nachrichtendienst aber keine besonders heiklen Informationen.