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Mittwoch
18.09.2013

IT / Telekom / Druck

Die US-Sicherheitsbehörde NSA möchte offenbar an ihrem Ruf arbeiten und kümmert sich um den Datenschutz. Sie hat auf ihrer Karriereseite ein Inserat für einen Bürgerrechts- und Datenschutzbeauftragten aufgeschaltet. Der Job werde neu geschaffen, heisst es in der Stellenausschreibung. Er kombiniert alle bisherigen Zuständigkeiten für Bürgerrechte und Privatsphäre.

Der neue Mitarbeiter wird die schwierige Aufgabe haben, dafür zu sorgen, dass alle Geheimdienstaktivitäten im Einklang mit der Verfassung stehen. Ausserdem muss sich der Datenschützer mit Beschwerden aus der Bevölkerung auseinandersetzen und den Vorsteher der NSA direkt über die möglichen Folgen von Aktionen der Behörde beraten.

Das erste Aufgabenfeld des Datenschützers wird mit «Leading Change» übertitelt. Der neue Mitarbeiter soll die Behörde strategisch verändern. Nach den Abhörskandalen, bei der sich die NSA kaum an die Gesetze gehalten hat, scheint das bitter nötig zu sein.

Der Datenschützer soll in der Lage sein, Koalitionen mit ausländischen Regierungen zu schliessen. Nachdem die Behörde die Regierungen anderer Länder mit ihren umfassenden Überwachungstätigkeiten mehr als verärgert hat, sollen nun wieder Brücken aufgebaut werden.

Als Entschädigung für den nervenaufreibenden Job wird ein Salär bis zu 179 700 Dollar geboten.