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Sonntag
15.12.2013

IT / Telekom / Druck

Der US-Geheimdienst konnte bis jetzt nicht ermitteln, wie viele Geheimdokumente Edward Snowden aus dem Netz der NSA mitgenommen hat. Um weiteren Schaden abzuwenden, empfiehlt ein Mitarbeiter sogar eine Amnestie - im Austausch gegen noch unveröffentlichte Unterlagen, berichtete Spiegel-Online am Wochenende.

Die Arbeitsgruppe hat ihren Dienst getan, ihr Bericht liegt vor. Ein von Barack Obama einberufenes Beratergremium hat dem US-Präsidenten am Freitag Empfehlungen für eine Reform der NSA vorgelegt. In einem TV-Interview hatte Obama angekündigt, schärfere Regeln für die Überwachungspraxis des Geheimdienstes einführen zu wollen. Doch bis dahin wird es noch dauern. Erst im Januar will er bekannt geben, welche der ihm nun empfohlenen Änderungen er tatsächlich umsetzen werde und welche nicht.

In der Zwischenzeit ist der weltweit in die Kritik geraten US-Geheimdienst damit beschäftigt, die Scherben zusammenzufegen, die der Überwachungsskandal hinterlassen hat. Bis heute war es nicht möglich aufzuklären, in welchem Umfang der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden Dokumente aus dem Netzwerk der NSA heruntergeladen hat, berichtete am Sonntag die «New York Times».

Beim Geheimdienst weiss niemand, was sich auf den Festplatten der Computer befunden hat, die der Whistleblower mitnahm, als er vor sechs Monaten aus den USA abreiste.