Vom Samstag auf Sonntag hat «Die Zeit» zu ihrem 75. Geburtstag passend zum Namen des Blattes aus Hamburg eine «lange Nacht der Zeit» über das Netz gehen lassen: Neben einer Stunde mit Gesundheitsminister Jens Spahn, einer Live-Kochshow oder einem flotten Dreiergespräch mit Satiriker Jan Böhmermann, ZDF-Moderator Markus Lanz und «Zeit»-Chefredaktor Giovanni di Lorenzo über «Macht und Ohnmacht des politischen Journalismus» gab es auch ein Gespräch «Alles gesagt?» mit Nora Tschirner.
Die Schauspielerin hat dabei bestätigt, dass sie nach dem Ausstieg von Christian Ulmen ebenfalls aus dem Weimarer «Tatort» ausscheiden will. Letztlich habe es an einem grandiosen Punkt geendet. «Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Qualität hätte halten können», meinte dabei die Kommissarin.
Sie glaubt, ihre Rolle hätte sie ohne den Partner Ulmen nicht gut weiterspielen können. Tschirner ermittelte seit 2013 als Kira Dorn mit ihrem Kollegen Christian Ulmen als Lessing. 2021 wurde dieser in der Neujahrs-Ausgabe «Der feine Geist» von den Autoren dem Serientod geweiht. Er durfte noch kurz als Gespenst erscheinen. Wer recherchiert, kann in den Medien die Aussagen finden, er sei «Tatort»-müde.
Wie es mit dem MDR-«Tatort» weitergeht, ist zurzeit noch offen. Der Mitteldeutsche Rundfunk hat aber seinen Fans versprochen: «Es wird auch in Zukunft einen MDR-Krimi aus Thüringen geben.»