Nokia, der weltweit grösste Handyhersteller, hat die Marktvorstellung seines neuen tragbaren Spielgerätes «N-Gage» verschoben. «N-Gage» kombiniert ein Mobiltelefon mit einer Spielkonsole. An einer Pressekonferenz sagten Nokia-Vertreter, die Auslieferung solle nunmehr Ende des dritten oder zu Beginn des vierten Quartals beginnen und damit rund ein halbes Jahr später als geplant. Ein Preis sei noch nicht festgelegt, hiess es. Darüber hinaus gab das Unternehmen keine weiteren Details zu der Entscheidung bekannt. Derzeit beschäftigen sich den Angaben zufolge fünf Unternehmen mit der Spiele-Entwicklung für das Gerät, darunter Eidos, die Entwickler des Kassenschlagers «Tomb Raider». Sie seien damit beauftragt insgesamt zehn Spiele zu entwickeln. Diese geringe Anzahl sehen Analysten als enormen Marktnachteil gegenüber Marktleader Nintendo. Für deren Gameboy Advance sind mehr als 300 Spiele verfügbar.
Nach Schätzungen des Marktforschungsinstituts ScreenDigest wird sich der Umsatz mit mobilen Spielgeräten allein in Europa bis 2006 auf 2,2 Milliarden Euro mehr als vervierfachen. Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens NPD Funworld wuchs der Umsatz in diesem Bereich allein in Nordamerika von Januar bis November 2002 um 27 Prozent auf rund vier Milliarden Dollar. Das N-Gage wird optisch dem Nintendo Gameboy Advance ähneln. - Mehr dazu: Nokia mit glänzenden Zahlen, Tomy und Nintendo arbeiten bei Spielesoftware zusammen und «Gamer» macht das Handy zur Spielkonsole
Donnerstag
06.02.2003