Nokia streicht noch mehr Stellen: In Finnland, Ungarn sowie Mexiko sollen insgesamt 4000 Arbeitsplätze wegfallen. Ein Teil der Smartphone-Produktion soll nach Asien verlegt werden, wodurch die Kosten weiter gedrückt werden, schreibt Nokia am Mittwoch in einer Medienmitteilung.
Der Stellenabbau wird gemäss dem finnischen Konzern im Laufe von 2012 erfolgen. Insgesamt baut Nokia damit 14 500 Arbeitsplätze ab. Schon alleine im Telefongeschäft müssen acht Prozent der Belegschaft gehen.
Nokia hat im traditionellen Handygeschäft den rechtzeitigen Einstieg auf die beliebten Smartphones verschlafen - und kämpft momentan mit sinkenden Marktanteilen. Im Schlussquartal war der Gewinn um mehr als 70 Prozent eingebrochen. Erst im September 2011 hatte Nokia die Schliessung eines rumänischen Werks angekündigt.
Auch die Gemeinschaftsfirma mit Siemens, der Netzwerkbauer Nokia Siemens Networks (NSN), kündigte zu Beginn dieses Jahres an, dass in Deutschland jede dritte Stelle gestrichen wird. 30 000 Arbeitsplätze baut Nokia-Chef Stephen Elop damit insgesamt ab.