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Donnerstag
23.01.2003

Das Quasseln im Auto und SMS-len im Tram macht sich für den weltgrössten Handy-Konzern Nokia bezahlt: Der finnische Handy-Hersteller hat im vergangenen Jahr trotz rückläufiger Umsätze seinen Reingewinn deutlich gesteigert: Er erhöhte sich im Jahresvergleich um 54 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis vor Sonderposten und Firmenwertabschreibungen verbesserte sich um drei Prozent auf 5,4 Mrd. Euro (7,8 Mrd. Franken), wie Nokia am Donnerstag in Helsinki weiter mitteilte. Im vierten Quartal schoss der Reingewinn um 132 Prozent auf fast 1,05 Mrd. Euro hoch (Vorjahr: 450 Mio Euro). Vor Sonderposten und Firmenwertabschreibungen lag das operative Ergebnis mit rund 1,7 Mrd. Euro (plus vier Prozent) über den Erwartungen der Analysten von 1,6 Mrd. Euro.

Die Nokia-Umsätze sanken im vergangenen Jahr um vier Prozent auf gut 30 Mrd. Euro. Der weltweite Marktanteil beim Handy-Verkauf stieg nach Angaben von Nokia-Chef Jorma Ollila im Jahresdurchschnitt auf 38 Prozent. Die Gewinnquote bei Handys erreichte im vierten Quartal 24,4 Prozent und lag damit deutlich über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr. Für den gesamten Jahresverlauf strich Nokia beim Handy-Verkauf 22,4 Prozent des Umsatzes als Gewinn ein. Im Vorjahr hatte der Wert bei 19,5 Prozent gelegen. Für 2003 sagt der Konzern ein Wachstum des Verkaufs von Mobiltelefonen aller Hersteller um «10 Prozent oder etwas mehr» voraus. Nokia bleibt damit bei seinen im Vergleich zur Konkurrenz deutlich optimistischeren Prognosen.