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Dienstag
02.10.2007

Der finnische Handy-Hersteller Nokia (Jahresumsatz: 12,6 Mrd. Euro) will sich vom reinen Hersteller zum Service-und Inhalteanbieter mausern. Zu diesem Zweck kauft die Firma für 5,7 Milliarden Euro den Navigations-Softwarehersteller Navteq (Jahresumsatz 582 Mio. Euro), wie die Ringier-Wirtschaftszeitung «Cash daily» am Dienstag publik machte. Die Akquisition ergänzt sich mit dem Kauf eines Musikdienstes, eines Anbieters von mobilem Marketing und eines mobilen E-Mail-Dienstes.

Die neueste Übernahme betrifft Navteq, die digitale Karten für 69 Länder weltweit herstellt. Laut der Zeitung gehen Branchenexperten davon aus, dass schon in wenigen Jahren jedes zweite Handy ein Navigationssystem enthält. Dies soll nicht nur für Autofahrer, sondern auch zum Auffinden von Sehenswürdigkeiten, Restaurants und anderen Zielen nützlich sein. Digitale Karten benötigen auch Internetanbieter wie Google-Maps oder Google-Earth. Dies sei «einer der grössten Wachstumsbereiche», zitiert «Cash daily» Nicolas von Stackelberg von der Privatbank Sal. Oppenheim. - Siehe auch: Nokia ist Europas wertvollste Marke, Nokia macht Apple Konkurrenz und Nokia verbucht unerwartet Gewinnsprung