Das European Brand Institute in Wien hat am Dienstag die europäische Markenwert-Studie «Eurobrand2009» präsentiert, laut der die finnische Handyfabrik Nokia mit einem Wert von 35,220 Milliarden Euro die wertvollste europäische Marke ist. An zweiter Stelle folgt die LVMH Gruppe Moet Hennessy Louis Vuitton (32,365 Milliarden Euro) und auf dem dritten Platz die belgische Inbev-Gruppe, die durch die erfolgreiche Akquisition der US- Marke Budweiser ihren Markenwert um 56 Prozent auf 26,927 Milliarden Euro gesteigert habe, wie das European Brand Institute nach der Bewertung von über 3000 Unternehmen in 24 Ländern errechnet hat.
Laut Gerhard Hrebicek, Direktor des European Brand Institute, sind die europäischen Finanzdienstleistungs- und Automobilmarken am stärksten von der Krise betroffen. Finanzdienstleistungsmarken verloren im Durchschnitt 24 Prozent an Markenwert, während Autofirmen 9,6 Prozent einbüssten. Die britische Bankengruppe RBS (-40 Prozent), die deutsche Allianzgruppe (-18,5 Prozent) und Automarken wie die Fiat Gruppe, Mercedes und Porsche sind demnach am meisten betroffen.
Gewinner der Krise sind anderseits die Konsumgütermarken, die ihren Markenwert um 5,8 Prozent erhöhen konnten. Mischkonzerne, wie SAB Miller (+24,5 Prozent), Carlsberg (+21,5 Prozent), Nestlé (+15 Prozent) und Heineken (+14,4 Prozent) konnten beachtliche Markenwertsteigerungen realisieren.
So sieht die Rangfolge für die Plätze 4 bis 10 aus: 4. Vodafone (23,789 Milliarden Euro), 5. Unilever (22,829 Milliarden Euro), 6. Telefónica (22,128 Milliarden Euro), 7. Mercedes (19,392 Milliarden Euro), 8. Deutsche Telekom (19,093 Milliarden Euro), 9. BMW (18,765 Milliarden Euro) und 10. SAB Miller (18,349 Milliarden Euro).
Dienstag
03.11.2009



