Noemi Schurtenberger, die Kommunikationsverantwortliche von Ginetta, verlässt die Zürcher Digitalagentur und macht sich selbstständig. «Ich begebe mich auf ein neues Abenteuer», sagt sie im Gespräch mit dem Klein Report.
Seit ihrem letzten Arbeitstag bei Ginetta Mitte Oktober ist Noemi Schurtenberger dabei, ihr eigenes Geschäft aufzubauen. Und sie hat schon «alle Hände voll zu tun», wie sie, nicht unglücklich, am Freitag gegenüber dem Klein Report sagt.
Als Freelancerin und Allrounderin bietet Noemi Schurtenberger Unternehmenskommunikation für Start-ups, Kleinfirmen und KMU an. Sie berät ihre Kunden bei der Strategie, konzipiert und produziert die Inhalte.
Dabei setzt sie auf Teamarbeit: «Ich bin Teil eines Netzwerks aus verschiedensten Freelancern, mit denen ich schon gearbeitet habe», sagt sie. Jeder habe andere Stärken, «der Erfolg steht und fällt mit dem passenden Projektteam».
Auf eine bestimmte Branche will sich Noemi Schurtenberger im Moment nicht eingrenzen. «Ich möchte Firmen und Institutionen unterstützen, die wirklich kunden- oder nutzerorientiert denken und handeln» und die mit ihrem Angebot ein «echtes Bedürfnis» erfüllen.
Es mache einfach am meisten Spass, für solche Firmen passende Content-Strategien, Brandings oder Websites zu entwerfen, um ein «stimmiges Gesamtbild» zu schaffen.
Bei Ginetta war Noemi Schurtenberger seit März 2017 als Communications Manager für die externe Unternehmenskommunikation verantwortlich. Bei der Zürcher Agentur, die 2008 in einem Atelier im Berner Mattequartier gegründet worden war, baute sie die strategische Marketingkommunikation sowie die Medienarbeit auf. Sie fädelte auch Partnerschaften mit Bildungsinstituten wie zum Beispiel der HSG oder der HWZ ein.
Alle Kommunikationsmassnahmen von Ginetta, von der Medienmitteilung über Social Media bis hin zu Events, stammten aus der Feder von Noemi Schurtenberger, die vor ihrem Wechsel zur Digitalagentur fünf Jahre als Communications Specialist bei Siemens Schweiz engagiert war.
Bei Ginetta gebe es keine Teamleader, «also niemanden, der einem Entscheidungen abnimmt», sagt Schurtenberger gegenüber dem Klein Report weiter. Diese «Vertrauenskultur» habe ihr speziell gut gefallen. «Jeder muss mitdenken und selber entscheiden, jeder kann Initiativen lancieren und neue Ansätze hineinbringen.»
Unternehmerisches Denken werde dadurch gefördert, und es sei «motivierend, in so einem Umfeld zu arbeiten. Ich habe sehr viel gelernt.»
Doch vielleicht das Wichtigste, was sie von ihrer Zeit bei Ginetta mitnimmt: «Ich habe Freundschaften fürs Leben geschlossen.»