Content:

Donnerstag
30.11.2017

TV / Radio

cnn-money

Grossbanken, der starke Franken, Gold oder die Pharmaindustrie: Es gibt viele gute Gründe, in der Schweiz einen Wirtschaftskanal zu launchen. Die Verantwortlichen von CNN Money Switzerland sind davon überzeugt, dass Inhalte mit Schweizer Bezug auch im Ausland interessieren. Zu Fragen, wie sich ein englischsprachiger Sender in der Schweiz finanzieren lässt, hielt man sich an der Medienkonferenz vom Mittwoch hingegen bedeckt.

Am 24. Januar 2018 - und damit rechtzeitig zum Start des World Economic Forum (WEF) in Davos - sendet CNN Money Switzerland zum ersten Mal live aus den Studios in Zürich, Genf und dem noch im Bau befindlichen Studio in Gland. Alleine in Zürich habe man sechs Monate gebaut, um ein Studio einzurichten, das mit «brandneuer Technologie» ausgestattet ist, wie CEO und Gründer Christophe Rasch am Mittwoch an der Medienkonferenz erklärte.

Immer wieder sprach Rasch davon, dass nur das Beste gut genug ist für CNN Money: So ist er davon überzeugt, neben der besten Technologie auch die besten Anchor-Moderatorinnen an Bord zu wissen und mit dem besten Vermarktungspartner zusammenzuarbeiten. Zudem hob Rasch die Stärke des internationalen CNN-Netzwerkes hervor. Ein Netzwerk, von dem auch CNN Money Switzerland profitieren soll.

So werden die «Swiss-Made-Inhalte» - das sind drei Stunden pro Tag - auch international von CNN verwendet und umgekehrt Inhalte von CNN aus New York, London oder Hongkong auch von CNN Money Switzerland ausgestrahlt. Der Schweizer Content wird auch auf der internationalen Website cnn.com prominent platziert, indem die Region Schweiz im Menü neu separat aufgeführt wird.

Aber was kosten die besten Anchor-Moderatorinnen, das beste Studio und der Content vom CNN-Netzwerk? Über das Businessmodell, das hinter CNN Money steht, sprachen CEO Christophe Rasch oder Verwaltungsratspräsident Julien Pitton im Medienpark Altstetten nur rudimentär.

Die Finanzierung funktioniere «ganz klassisch» über Werbung und Sponsoring, so die allgemeine Information, die Rasch preisgeben wollte. Er sei davon überzeugt, dass in der Schweiz eine Nachfrage nach einem englischsprachigen Multimedia-Angebot, das sich mit Themen nationaler oder internationaler Tragweite befasst, besteht.

Auf weitergehende Fragen zu den Eigentümern von CNN Money, zur Finanzierung, zum geplanten Break Even oder zu den Sponsoren hiess es jeweils ganz amerikanisch «no comment», wobei Christophe Rasch auf die dahingehenden Fragen der anwesenden Journalisten empfindlich reagierte und sie zunehmend unzimperlich abwiegelte.

Im anschliessenden Gespräch mit dem Klein Report zeigte er sich wieder offener und erklärte, weshalb der ursprünglich im Herbst 2017 geplante Launch von CNN Money Switzerland auf Ende Januar 2018 verschoben wurde: «Seit drei Monaten sind wir bereit, unsere Marke gemeinsam mit CNN zu lancieren. Wir haben entschieden, einen gemeinsamen Effort zu leisten, was nur wenige Möglichkeiten zulässt. Das WEF in Davos schien dafür die perfekte Gelegenheit», so Rasch.