Der japanische Videospiele-Hersteller Nintendo hat dank des Erfolges seiner neuen Konsole «GameCube» und des schwachen Yens im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Der Überschuss stieg im Geschäftsjahr 2001/02 (31. März) um zehn Prozent auf 106,4 Mrd. Yen (1340 Mio. Franken), teilte die Nummer zwei auf dem Markt für Videospiele am Donnerstag in Tokio mit. Der Umsatz wurde um knapp 20 Prozent auf 554,9 Mrd. Yen erhöht. Für dieses Jahr erwartet Nintendo eine weitere Umsatzsteigerung um 15 Prozent und einen Rückgang des Nettogewinns um den gleichen Prozentsatz. «Diese Prognose ist ein Signal, dass Nintendo weitere Preissenkungen bei den Konkurrenten unverzüglich beantworten wird», sagte Ben Wedmore, Analyst bei HSBC Securities in Japan. In den vergangenen Monaten hatten sich Marktführer Sony (Playstation 2), Branchenneuling Microsoft (Xbox) sowie Nintendo als Anbieter der derzeit günstigsten Konsole einen erbitterten Preiskrieg geliefert.
Donnerstag
30.05.2002