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Dienstag
24.09.2013

Medien / Publizistik

Der Verfassungsschutz in Niedersachsen hat jahrelang Informationen mehrere Personen, die unter anderem journalistisch tätig sind, gesammelt. Bei einer Prüfung der Datenbestände seien die Namen von insgesamt sieben Menschen mit journalistischem Hintergrund zu Tage gefördert worden, berichtete der Norddeutsche Rundfunk (NDR).

Einer davon ist Ronny Blaschke, ein Kenner der Fussball-Hooligan-Szene, der immer wieder als Experte auf diesem Gebiet in Erscheinung tritt. Blaschke mutmasst, dass er aufgrund eines Auftritts bei der Partei die Linke, die unter der Regierungskoalition von CDU und FDP als verfassungsfeindlich eingestuft wurde, ins Visier des Verfassungsschutzes geriet.

Opfer der Überwachung soll gemäss dem deutschen Sender auch die freie Journalistin Andrea Röpke gewesen sein.

Der Verfassungsschutz will nun die prüfen, ob es unter den rund 9000 Personenakten weitere Daten gibt, die nicht hätten gespeichert werden dürfen. Die Daten über Blaschke und Röpke wurden gelöscht.