Manfred Strobl muss sich bald nicht mehr um PHD kümmern. Nach vier Monaten kann der CEO der Omnicom Media Group Schweiz AG das Amt des Executive Managing Director der Omnicom-Tochter PHD, das er interimistisch bekleidet hatte, an Nicolas Noth übergeben.
«Ich werde bei Amtsantritt von Nick Noth sofort die Agenturführung an ihn abgeben, aber ihm natürlich gerne noch eine kurze Zeit im Hintergrund beratend zur Seite stehen», sagte Strobl am Montag gegenüber dem Klein Report. «Meine Leitungsfunktion für die PHD wurde aus der Not geboren, denn der plötzliche Tod von Dominik Hofstetter hatte ein tragisches Loch gerissen.»
Für die Suche nach einem Nachfolger holte sich die Agentur Unterstützung von einer Personalberatung. «Wir haben uns die Suche sicher nicht einfach gemacht und viele potenzielle Kandidaten evaluiert - aus dem In- und Ausland», so Strobl.
In den eigenen Reihen konnte niemand gefunden werden. «Der Kreis der bestehenden Führungskräfte innerhalb unserer Schweizer Agenturgruppe ist loyal zu deren Kunden und Account-Teams», so Strobl. «Ausserdem haben wir uns bewusst jemanden `von aussen` gewünscht, um frische Gedanken und neuartige Umsetzungen zu ermöglichen.» Das Credo von PHD sei schliesslich «finding a better way».
Die Richtung für den besseren Weg, den der neue PHD-Chef beschreiten soll, hat Manfred Strobl bereits abgesteckt. «Die PHD muss komplett emanzipiert werden. Ich möchte, dass sie sich wie ein `new kid on the block` löst von ihrer OMD-Vergangenheit und komplett eigene Wege beschreitet.»
Nach knapp drei Monaten Suche ist mit Nicolas Noth, der bis anhin beim Jugend-TV-Sender Joiz arbeitete, der Nachfolger gefunden worden. Wenn neben unternehmerischem Talent auch noch eine gute Kenntnis des Schweizer Medien- und Mediamarktes mit einem modernen Faible für die elektronischen Medien hinzukomme, dann passe es eben sehr gut, so Strobl.