Der Inseratemarkt setzt seinen Abwärtstrend ungehemmt fort: Im August schrumpfte das Volumen der Anzeigen in den Zeitungen im Vergleich zum Vorjahr um weitere 13,4 Prozent. Im Juli hatte das Minus 12,3 Prozent betragen. Besonders markant fiel im vergangenen Monat der Rückgang bei den Stelleninseraten aus. Hier betrug das Minus 32,5 Prozent, wie aus der am Montag veröffentlichten Statistik der Wemf AG für Werbemedienforschung hervor ging. Bereits im Juli waren die Stelleninserate um 32,1 Prozent zurückgegangen.
Die Anzeiger und Gratiszeitungen mussten einen Inseraterückgang von insgesamt 11,5 Prozent hinnehmen. Sie verzeichneten bei den Stelleninseraten einen Einbruch von 49,8 Prozent. Auch in Zeitschriften wurden weniger Inserate geschaltet (-7,6 Prozent). Dabei litten besonders die Finanz- und Wirtschaftsblätter mit einem Minus von 13,5 Prozent. Bei den Frauen- und Modeblätter stiegen sie hingegen um 8,6 Prozent. Vom Inserate-Schwund in den Zeitungen war im August die Deutschschweiz (-15,3 Prozent) stärker betroffen als die Romandie (-11,1 Prozent). Im Tessin betrug das Minus lediglich 1,6 Prozent.
Montag
15.09.2003