Medienunternehmer Peter Wick will es nochmals wissen: Am 1. Februar ist das News-Portal Züriunterland24.ch an den Start gegangen. Mit einem kleinen Team von «News-Scouts» will Wick das Zürcher Unterland, indem über 250’000 Menschen leben und arbeiten, aufmischen.
Der bekannte Meteorologe wohnt selber in Eglisau. «Durch die Konzentration der Medienkonzerne kommt es auf regionaler Ebene immer mehr zu einem Einheitsbrei», sagt Wick zum Klein Report. «Die regionale Berichterstattung geht unter. Die Menschen müssen aber wissen, was auf Gemeindeebene läuft. Wir bieten spannenden und kritischen Journalismus aus dieser Region. Hier liegen viele Stories auf der Strasse.»
Zudem hätte sein direkter Mitbewerber, der «Zürcher Unterländer» von Tamedia (TX Group), eine Bezahlschranke. «Wir möchten frei zugänglich sein», so Wick über sein neues Medien-Engagement, das ihm sehr am Herzen liegt, für das er brennt, wie im Gespräch mit dem Klein Report deutlich wird.
Neben Züriunterland24.ch beliefert Wick mit seiner Firma Maximedia weiterhin die Sender Radio1, Top, TeleTop sowie Flumserberg, Hoch-Ybrig und weitere mit Wetterprognosen.
Die Titelgeschichte am Starttag heisst «Gemeinde Eglisau glücklos mit Wohnprojekt Kleeblatt». Die Geschichte aus der Region Bülach zeichnet den verkorksten Planungsablauf eines ambulanten und stationären Pflegeangebots des Gemeinderat Eglisau nach.
Das Customer-Relationship-Management (CRM) hat Peter Wick von Medien- und Gastrounternehmer Bruno Hug aus Rapperswil übernommen. Züriunterland24.ch gehört nach Wicks Angaben zum Verbund portal24.ch. Bruno Hug, Gründer und Geschäftsleiter von Portal24 AG (unter anderem Linth24), habe wie er auch das Ziel, den regionalen Journalismus zu fördern. Von hier bezieht Züriunterland24.ch denn auch nationale, internationale und Sport-News.
«Die Grundfinanzierung von Züriunterland24.ch habe ich selber gemacht», erklärt Wick auf eine entsprechende Frage des Klein Reports. Ein Co-Investor sei mit an Bord. Die Investitionen seien aber überschaubar, so Wick weiter.
Die neue, lokale News-Plattform soll über Werbung und klar deklarierte Kooperationen finanziert werden. «Paid Content» oder «Promo-Artikel» nennt Verlagsleiter Wick unter anderem gegenüber dem Klein Report die Möglichkeiten im kommerziellen Bereich.
Angesprochen werden kleine, mittlere, aber auch grosse Unternehmen aus der Region. Zum Einzugsgebiet gehört unter anderem auch der Flughafen Zürich-Kloten.