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Sonntag
08.03.2015

Marketing / PR

Filmdreh auf der Quaibrücke

Filmdreh auf der Quaibrücke

Eine Frau wird auf der Quaibrücke in Zürich von zwei Künstlern bemalt, gefilmt und fotografiert. Plötzlich rast ein Rennvelofahrer in Vollmontur auf die Gruppe zu. Er muss scharf bremsen und beleidigt dann auch noch die Künstler.

Das ist nur eine von vielen Anekdoten von der Entstehung der neuen VBZ-Kampage «Unsichtbare Talente».

Journalist und Fotograf Lukas Schweizer hat die Herstellung von zwei der Kampagnenfotos filmisch begleitet und daraus Making-of-Videos erstellt: «Für mich bestand die Herausforderung darin, dass ich extrem aufmerksam sein musste, da ich nie wusste, was im nächsten Moment geschehen würde», erzählte er dem Klein Report.

«Es war eine sehr spannende und aussergewöhnliche Arbeit. Die Idee der Werbeagentur Ruf Lanz, eine Personalkampagne mit Kunst zu verbinden, ist ja schon genial. Die Zusammenarbeit mit den Künstlern, dem Fotografen, den Mitarbeitenden von der Agentur und der VBZ war grossartig und bereichernd», schwärmte Schweizer.

Vier VBZ-Mitarbeitende wurden für die Kampagne von den beiden Künstlern Pascal Thalmann und Rainer Kiefer so bemalt, dass sie mit dem Hintergrund verschmelzen. Diese Prozedur dauerte mehrere Stunden und war für die Modelle in der Novemberkälte nicht immer nur angenehm.

«Ein `unsichtbares Talent` hatte beispielsweise plötzlich einen kleinen Schwächeanfall - wen wundert`s nach vier Stunden stillstehen. Dann mussten die Modelle auch verpflegt werden. Ein Polizist schrieb uns auf dem Paradeplatz ständig Bussen wegen Falschparkens und klemmte sie hinter die Scheibenwischer unserer Autos. Ich musste auf alles sofort reagieren», beschrieb Lukas Schweizer den ungewöhnlichen Filmdreh.

Langweilig wurde es den Beteiligten bei der Kunstaktion aber mit Sicherheit nicht. Schweizer erinnert sich an eine Begegnung, die ihm Eindruck gemacht hat: «Besonderen Spass hatte ich auf dem Paradeplatz an der Begegnung mit einem New Yorker Künstler, der Filmaufnahmen von der VBZ-Aktion gemacht hat. Die Kunstaktion wurde quasi zur Kunstaktion.»

Der Durchschnittsbürger auf der Strasse habe aber bloss interessiert geschaut. «Ich war etwas erstaunt, ich hätte mehr Reaktionen erwartet. Aber Zürich ist halt manchmal etwas sehr `nonchalant`», meinte Schweizer schulterzuckend.

Der Journalist realisierte die Videos für die VBZ von A bis Z alleine: «Ich habe recherchiert, das Drehbuch geschrieben, gefilmt, Interviews geführt, die Montage gemacht und die Videos geschnitten. Ausserdem habe ich einen weiteren Film über die Vernissage zur Personalkampagne am 26. Februar realisiert.»

Alle Videos sind auf dem Youtube-Kanal der VBZ und auf der Facebook-Seite des VBZ-Personalmarketings zu sehen. Ausserdem werden sie für die interne Kommunikation verwendet.