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Freitag
09.08.2013

Medien / Publizistik

Wenige Tage nach dem aufsehenerregenden Verkauf des «Boston Globe» und der «Washington Post» stärkt der Verleger der «New York Times» dem Traditionsblatt den Rücken. «Will unsere Familie versuchen, die `Times` zu verkaufen?», fragte rhetorisch Arthur Sulzberger Junior auf der Internetseite der US-Zeitung und antwortete bestärkend: «Die Antwort darauf lautet: Nein.»

In dem Entschluss seien sich alle einig. Sulzberger ist auch Chairman des Verlagskonzerns New York Times Company. Erst vergangenen Samstag hatte sich das Haus vom «Boston Globe» getrennt und das Blatt für 70 Millionen Dollar an den Besitzer des dortigen Baseball-Teams Red Sox, John W. Henry, verkauft. Zwei Jahrzehnte zuvor hatte der Verlag für die Zeitung noch 1,1 Milliarden Dollar auf den Tisch gelegt.

Für besonders viele Schlagzeilen weltweit sorgte kürzlich der Verkauf der «Washington Post» an den Amazon-Gründer Jeff Bezos. Zuvor war die Zeitung, die vor allem für die Aufdeckung der Watergate-Affäre bekannt ist, 80 Jahre im Besitz der Graham-Familie. Spekuliert wird auch immer wieder über einen Verkauf der «Financial Times».

Die New York Times Company publiziert insgesamt über 30 Druckmedien.