Rote Zahlen schreibt der «New York Times»-Verlag nach wie vor. Dennoch will Konzernchefin Janet Robinson Anzeichen für eine Erholung des Anzeigenmarktes erkannt haben. «Wir haben in der gesamten Wirtschaft und in unseren Gesprächen mit der Werbeindustrie ermutigende Zeichen für eine Verbesserung gesehen», erklärte sie am Donnerstag.
Das Inserategeschäft hat leicht und die Internet-Werbung sogar deutlich angezogen. Dennoch sind die Werbeerlöse auch im 3. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 27 Prozent eingebrochen. Da aber zugleich die Zeitungspreise erhöht wurden, ging der Umsatz lediglich um 17 Prozent auf 571 Mio. Dollar zurück. Damit lagen zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte die Vertriebserlöse über den Anzeigenumsätzen.
Dank eines harten Sparkurses konnte der Verlag den Quartalsverlust auf 35,6 Mio. Euro begrenzen. Die Kosten konnten im Vierteljahr um gut 22 Prozent gedrückt werden. Bis Jahresende sollen insgesamt 475 Mio. Dollar eingespart werden. Anfang der Woche kündigte das Unternehmen an, dafür abermals hundert Journalisten entlassen zu wollen.
Freitag
23.10.2009



