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Montag
02.08.2010

«Offen gesagt, ist mir aufgefallen, dass Medienjournalisten und Kommentatoren dazu neigen, auf den negativen Aspekten des Geschäfts herumzureiten, obwohl es eindeutig auch viel Positives gibt», erklärte Christoph Riess, CEO der WAN-IFRA, bei der Vorstellung des Berichts. In den Industrieländern hätten sich viele Zeitungsverlage digitale Plattformen und neue Formen des Print-Publishing zu eigen gemacht und bauten so ihr Produktportfolio, ihre Reichweite und ihre Einnahmen aus.

«Diese Metamorphose des Printzeitungsgeschäfts in ein dynamisches, Print-basiertes, aber auf digitale Expansion ausgerichtetes New-Media-Geschäftsmodell ist für unsere Branche zugleich Problem und Chance», betonte Riess. Vielen werde immer bewusster, dass das Printgeschäft vor grundlegenden Veränderungen stehe.

«Wir wissen, mit welchen Herausforderungen unsere grossen Metropolzeitungen in den entwickelten Märkten konfrontiert sind. Doch seltener erfahren wir etwas über den sich wandelnden, wachsenden Printzeitungsmarkt andernorts, wo neue Produkte und neue Zeitungen herausgebracht werden, um den Bedürfnissen eines sich rasch entwickelnden und zunehmend anspruchsvollen Marktes gerecht zu werden», erklärte Christoph Riess.