Die Polizei hat am Mittwoch bei einer Grosskontrolle bei Huawei in Dübendorf eine Frau und acht Männer festgenommen. Zu den Festnahmen kam es wegen mutmasslichen Verstössen gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer. Ebenfalls wegen Übertretungen im gleichen Bereich verzeigt wurden zehn weitere Personen.
Die Festgenommenen - Drittstaatsangehörige im Alter zwischen 25 und 35 Jahren - sind gemäss der Kantonspolizei Zürich mutmasslich ohne Bewilligungen einer Tätigkeit nachgegangen. Die Verzeigten - acht Drittstaatsangehörige sowie je ein polnischer und einen britischer Staatsangehöriger im Alter von 24 bis 45 Jahren - hätten länger als die gesetzlich erlaubte Zeitspanne beim chinesischen Telekommunikationsausrüster gearbeitet.
«Polizeiliche Ermittlungen hatten zum dringenden Verdacht geführt, dass im kontrollierten Unternehmen Drittstaatsangehörige ohne gültige Visa und mutmasslich ohne erforderliche Bewilligungen Tätigkeiten nachgingen», teilte die Kantonspolizei Zürich mit. Für die Kontrolle der rund 230 Angestellten der Firma hatte die Kantonspolizei Fahnder und Einsatzkräfte der Regionalpolizei sowie des Sicherheitspolizeilichen Einsatzdienstes der Kantonspolizei Zürich aufgeboten. Zusätzlich unterstützen die Stadtpolizeien Zürich und Dübendorf, die Gemeindepolizei Illnau-Effretikon und drei Arbeitskontrolleure des Kantons Zürich die Kantonspolizei.
Die Verhafteten, die sich eines Vergehens schuldig gemacht haben, würden im Anschluss an die polizeiliche Sachbearbeitungen der zuständigen Staatsanwaltschaft und später zur Prüfung ausländerrechtlicher Massnahmen dem Migrationsamt zugeführt, teilte die Polizei mit. Der Arbeitgeber werde ebenfalls wegen Verstössen gegen das Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer zuhanden der zuständigen Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.