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Montag
12.05.2014

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Cornelia Harder arbeitet bald in Zürich West

Cornelia Harder arbeitet bald in Zürich West

Die Werbeagentur Draftfcb/Lowe wird in FCB Zürich umbenannt. Hinter der Namensänderung steckt eine weltweite Neulancierung von FCB Foote, Cone & Belding, zu deren Netzwerk die Agentur in Wallisellen gehört.

«Die Initiative zur Neulancierung des Netzwerks ist von Carter Murray ausgegangen», sagte FCB-Zürich-CEO Cornelia Harder gegenüber dem Klein Report. Murray ist seit September 2013 CEO von FCB weltweit. «Er und sein neues Führungsteam haben viel frischen Wind ins Netzwerk gebracht. Sie fördern den internationalen Austausch zwischen den Agenturen.»

Die heutige Agentur FCB Zürich gibt es seit 1962. Im Jahr 1997 überführte sie Peter Leutenegger zusammen mit Mike Krüll ins Agenturnetzwerk FCB International.

«Das Netzwerk bot der Agentur, damals mit dem Namen FCB Leutenegger Krüll, gute Geschäftsmöglichkeiten», erklärte Peter Leutenegger, der von 1984 bis 2009 für die Agentur gearbeitet hat und heute Geschäftsführer des Verbandes der Werbe- und Kommunikationsagenturen BSW ist. «Wir durften Kunden, die in der Zentrale in New York akquiriert wurden, in der Schweiz vertreten.»

Davon profitiert die Zürcher Agentur noch heute. Cornelia Harder betont aber, dass FCB Zürich lokal verankert und eigenständig sei: «Wir haben zwar Guidelines von der Zentrale, dürfen diese aber lokal frei interpretieren. Dazu profitiert FCB Zürich vom internationalen Netzwerk über den Talent- und Ideenaustausch. Für uns ist es wichtig, nicht nur über Disziplinengrenzen, sondern auch über Landesgrenzen hinauszuschauen.»

Die Neulancierung der Netzwerkmarke FCB sei ein weltweiter Prozess gewesen, so Harder weiter. «Rund 100 ausgewählte Agentur-Leader des Netzwerks trafen sich im November 2013 in New York, London und Chicago und haben gemeinsam in Workshops die zukünftige Positionierung und den neuen Auftritt erarbeitet. Ich durfte persönlich mit dabei sein.»

Dem ehemaligen Agentur-Mitinhaber Peter Leutenegger gefällt die Einfachheit des neuen Auftritts. FCB Zürich sei ein Name, den man sich sehr gut merken könne: «Namenskonstanz ist zwar auch nicht zu unterschätzen, aber der alte Name Draftfcb/Lowe war etwas kompliziert. Die Agentur geht mit FCB Zürich back to the roots, indem der Name FCB wieder hervorgehoben wird. Mit gefällt auch das neue farbige Logo. Es wirkt sehr frisch und positiv.»

Nicht nur der Firmenauftritt ändert sich für FCB Zürich: Die Werbeagentur verlässt nach 52 Jahren den Standort Wallisellen und zieht im Juni ins Steinfels-Areal in Zürich West.

«Unser Standort in Wallisellen war zwar sehr idyllisch, aber zu weit weg vom Schuss. Wir ziehen nun nach Zürich West, wo das Leben pulsiert und wo wir uns noch mehr inspirieren lassen können», erklärte die Agentur-Chefin die Gründe für den Umzug.

Laut Peter Leutenegger war der Umzug an einen zentraleren Ort auch schon früher ein Diskussionsthema: «Gerade bei der Mitarbeiterrekrutierung war der Standort ein schwieriger Faktor, da er natürlich weniger attraktiv ist, als ein Arbeitsplatz in der Innenstadt. Wir sind wegen den grosszügigen und günstigen Räumlichkeiten in Wallisellen geblieben.»

Leutenegger verfolgt die Geschicke der Agentur FCB Zürich immer noch mit Interesse: «Wenn sie eine Agentur verkaufen und es dieser nachher gut geht, ist das ein sehr positives Gefühl», so der heutige BSW-Geschäftsführer.