Das digitale Magazin «Republik» gewährt einen Einblick in seine zukünftige Leserschaft. Es veröffentlichte am Montag demografische Angaben seiner Abonnenten: «Wo wohnen Sie?», «Wie alt sind Sie?» oder auch «Wie zahlten Sie?» – die Antworten werden mit Hilfe von interaktiven Grafiken illustriert.
Beim Wohnort wollten 89 Prozent der insgesamt 11‘736 Abonnenten eine Postleitzahl angegeben. Hauptstadt der «Republik» ist Zürich: Rund 30 Prozent oder 3502 Personen haben die Limmatstadt als ihr Zuhause angegeben. Darauf folgen die Städte die Bern (831), Basel (481), Winterthur (387) und Luzern (278).
Selbst in einer noch so kleinen Gemeinde stösst der Wanderer möglicherweise auf Leser der «Republik»: Eisten im Kanton Wallis, Gordovio im Tessin oder auch das bündnerische Obersaxen Mundaun bieten Gelgenheit dafür. Als Grösseneinordnung: Alle drei Gemeinden zählen weniger als 1200 Einwohner.
Und «Republik»-Leser sind auch international vertreten: Personen in Deutschland, Liechtenstein, Österreich, USA, Italien, Australien, Belgien, Thailand, Frankreich, Grossbritannien, Nordirland, Norwegen, Spanien, Dänemark, Griechenland, Hongkong, Japan, Niederlande, China, Ägypten, Burma, Ecuador, Georgien, Kanada, Kolumbien, Malawi, Mexiko, Paraguay, Portugal, Puerto Rico, Singapur, Südkorea, Taiwan und Uruguay warten neugierig auf den Start des digitalen Magazins.
Das Altersspektrum der «Republik»-Leserschaft ist ebenfalls breit gefächert. Angeblich soll das Magazin 12 Abonnenten zählen, die älter als 100 Jahre sind. Doch die angegebenen Jahrgänge 1848, 1873 und 1878 lassen das Magazin selber auf das Gründungsjahr des schweizerischen Bundesstaates, das Geburtsjahr des österreichischen Journalisten Anton Afritsch respektive auf das Todesjahr des amerikanischen Reiseschriftstellers Bayard Taylor schliessen.
Auch Zahlungsdetails veröffentlicht die «Republik» ohne Bedenken: «Zahlungsdaten gelten als Geschäftsgeheimnis», heisst es dazu, dann folgt die Einschränkung: «wir folgen dieser Praxis nicht»: Ihr Abo über die Kreditkarte zahlten 5948 Interessenten. Einen Einzahlungsschein verlangten 2362 Personen. Und PayPal schlägt als Zahlungsmethode die PostFinance: 1938 zu 1559. Ab dieser Tatsache zeigten sich die Macher der «Republik» - ohne genauere Begründung - «verblüfft».