Microsoft, HTC und der französisch-englische Mobilnetzbetreiber Orange wollenim April dieses Jahres ein weiteres SPV-Handy auf den Markt bringen, das mit dem Windows-Betriebssystem Smartphone 2002 läuft. Das intern zunächst nur SPVx genannte Gerät soll sich «mehr an Consumer-Bedürfnissen orientieren als das erste SPV-Modell», sagte ein Sprecher von Orange auf der 3GSM-World in Cannes laut dem deutschen Branchendienst Heise.
Technisch gesehen wird SPVx dem reichhaltig mit Farbdisplay, MP3-Player oder auch Digitalkamera bestückten SPV sehr ähnlich. Weil Orange aber herausfand, dass das SPV-Handy nur «Geschäftsleute und Early Adopter» anlockt, soll nun «ein äusserlich umgestaltetes SPVx die Kundenbasis verbreitern», sagte Richard Brennan, Executive Vice-President von Orange. Fachleute lesen daraus, dass die ursprünglich von Microsoft in die Waagschale geworfene «Windows-Kompatibilität», also SPV-Progrämmchen, die zum Beispiel Word- oder Excel-Dateien darstellen können, bisher weniger Kunden als erhofft angezogen hat.
Dem SPVx-Handy legt Orange einen Joystick, Speicherweiterungen mit vorinstallierten Spielen sowie ein Verbindungskabel zu einer externen Kamera bei. Letzteres dürften die meisten Anwender zwar eher hinderlich finden, doch Orange meint dadurch «mehr Flexibilität beim Foto-Messaging» zu ermöglichen. Das SPVx-Handy, das einen offiziellen Namen erst noch erhalten soll, wird es laut Plan zunächst in Grossbritannien, Frankreich, Dänemark und der Schweiz geben. Über den Preis liess Orange nichts verlauten. - Mehr dazu: Microsoft steigt mit Orange als Partner in Handy-Markt ein
Freitag
21.02.2003