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Mittwoch
26.02.2014

Vermarktung

Swiss-Audience-Network-Klein-Report

Goldbach Audience, Omnimedia, Ringier und Swisscom Advertising haben das Swiss Audience Network lanciert. Das Targeting-Netzwerk ist auf der Basis der Open-Targeting-Platform von Nugg.ad entstanden.

Mit dem neuen Vermarktungsnetzwerk soll Internet in Bezug auf Reichweite, Zielgruppen, Kampagnensteuerung und Planungssicherheit zu den klassischen Medien TV und Print aufschliessen und für grosse Marken interessanter werden.

Angetrieben wurde das Projekt von Goldbach Audience. «Die Idee lag bei uns schon seit Längerem auf dem Tisch», sagte Alexander Horrolt, Managing Director von Goldbach Audience, am Dienstag gegenüber dem Klein Report. «Nun sind wir an einem Punkt angelangt, an dem dieselbe Targeting-Technologie bei allen Partnern integriert ist.» Bei Goldbach und Swisscom sei die Integration schon im letzten Jahr abgeschlossen worden.

Über das Netzwerk gebucht werden können unter anderem Anzeigen auf bluewin.ch (Swisscom Advertising), autoscout24.ch, anibis.ch (Omnimedia), blick.ch (Ringier), wireltern.ch, swissmilk.ch, sonntagszeitung.ch und moneyhouse.ch.

«Der Zusammenschluss vielfältiger Umfelder schafft neue relevante Reichweiten für Markenkampagnen auch in spezifischen Zielgruppen, die einzelne Publisher alleine nicht anbieten können», so Horrolt. «Diese Zielgruppen bieten wir auf sehr sorgfältig ausgewählten brandsafen Content an.»

Dass auch Swissmilk als Premium-Site Teil des Targeting-Netzwerkes ist, obwohl es sich um eine PR-Webseite handelt, sieht Horrolt nicht als Widerspruch. «Qualitätswahrnehmung ist sehr subjektiv», sagte er. Die Seite für die Schweizer Milch etwa weise eine sehr hohe Nachfrage aus und sei gut gemacht. «Für uns entsteht Qualität durch relevanten Content und attraktive, heterogene Nutzer», so Horrolt.

Dass kleinere Webseiten im neuen Netzwerk zu kurz kommen, hält Horrolt für unwahrscheinlich. «Kleinere Webseiten boten bisher für viele nationale Werbekunden zwar attraktive Zielgruppen, aber eher geringe Reichweite», sagte er.

Durch das Netzwerk könnten Werbekunden nun aber auch ein Zielpublikum mit spezielleren sozio-demografischen Merkmalen oder Produktinteressen ansprechen, meinte Horrolt. Davon wiederum könnten die kleinen Inventaranbieter profitieren.