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Freitag
06.02.2015

Medien / Publizistik

Alarm! informiert über Sicherheitsfragen

Alarm! informiert über Sicherheitsfragen

Die Gefahren und Bedrohungen für den Bürger nehmen immer mehr zu und lauern an jeder Ecke. Diesen Eindruck bekommt der Leser zumindest auf dem Sicherheitsportal Alarm! - Warnhinweise über das Ebola-Virus, Informationen zu Sirenentests oder aktuelle Wetterwarnungen leuchten auf der Webseite alarmschweiz.ch in gelben und roten Schlagzeilen auf.

Dem Chefredaktor von Alarm!, Rodolfo Keller, ist die Wirkung der auffälligen neuen Webseite bewusst: «Der offensive Auftritt soll die Menschen auf das Angebot aufmerksam machen, damit danach eine sachliche Auseinandersetzung stattfinden kann», sagte er dazu dem Klein Report. Keller ist neben seiner journalistischen Tätigkeit Inhaber der Agentur Keller Public Relations mit Sitz in Lugano und Zürich.

Er wolle mit seinem neuen Sicherheitsportal keine Krisensitutation heraufbeschwören, betone er. «Im Gegenteil: Je mehr man sich in ruhigen Zeiten mit Gefahren beschäftigen kann, desto ruhiger reagiert man in einer akuten Krisensituation. Es bestehen Gefahren und Bedrohungen, aber wir haben nicht die Kompetenz, eine Beurteilung der Lage abzugeben. Wir wollen nur auf Gefahren aufmerksam machen und informieren. Der Bürger muss die Sicherheit selber in die Hand nehmen.»

Keller arbeitet seit zwei Jahren an dem Sicherheitsportal. «Die Idee dazu ist aber schon viel früher entstanden. Genauer gesagt mit dem Grossbrand in der Chemiefabrik Sandoz in Schweizerhalle 1986. Zusätzlich sensibilisiert für diesen Bereich wurde ich durch meine Tätigkeit als Fachoffizier beim Armeestab Presse und Funkspruch APF», erklärte er.

Das Projekt bringt dem PR-Berater im Moment finanziell noch nichts ein. «Bis jetzt habe ich das alleine ohne fremde finanzielle Unterstützung aufgebaut. Wir sind aber in Gesprächen mit Investoren, die das Projekt unterstützen wollen», so Keller.

Hinter dem Portal stehen neben dem Chefredaktor und Gründer auch freie Journalisten mit Erfahrung im Sicherheits- und Gefahrenbereich.

Die Lancierung von Alarm! sei nicht mit den Behörden abgesprochen, aber der fachliche Kontakt, beispielsweise mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz, sei vorhanden, so Keller: «Wir wollen nicht mit den Behörden konkurrenzieren, denn alle Informationen sind bereits vorhanden. Wir möchten lediglich den Zugang zu diesen vereinfachen und dabei den gesamten Sicherheitsbereich abdecken.»

Wichtig sei ihm nur, Informationen aus verlässlichen Quellen zu veröffentlichen und diese auch auszuweisen, betonte Keller. Dafür woller er in Zukunft auch mit Sicherheitsdienstleistern wie der Polizei, Alarmanlagenherstellern, Anbietern von Fahrsicherheitstrainings oder auch Herstellern von Lawinenairbags zusammenarbeiten. «Transparenz ist für uns oberstes Gebot und wir halten höchste journalistische Standards ein. Das ist auch eine Frage der langfristigen Glaubwürdigkeit.»