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Montag
10.07.2023

Digital

In seinem neusten Prozess kann Elon Musk nur verlieren, auch wenn er gewinnt. Er twittert deshalb von «institutionalisierter Korruption»...         (Bild: Twitter)

In seinem neusten Prozess kann Elon Musk nur verlieren, auch wenn er gewinnt. Er twittert deshalb von «institutionalisierter Korruption»... (Bild: Twitter)

Eine Katze beisst sich in den eigenen Schwanz. Vor einem Jahr hatte Twitter eine Kanzlei namens Wachtell, Lipton, Rosen & Katz angeheuert, um Elon Musk rechtlich zur Übernahme von Twitter zu zwingen.

Die Anwälte hatten Erfolg und den Kauf letztlich durchgesetzt. Inzwischen ist Elon Musk der rechtmässige Besitzer von Twitter. Das bedeutet, dass er auch für die Anwaltskosten aufkommen muss für den Auftrag, der damals von Twitter ausgegangen ist.

Dieses Honorar wurde allerdings noch nicht bezahlt, wie Businessinsider.com am Sonntag publik macht.

Das heutige Twitter verklagt deshalb die Anwaltskanzlei, die das gestrige Twitter im Streit um die 44 Milliarden Dollar schwere Übernahme durch den Serienunternehmer Elon Musk vertreten hatte.

Twitters neue Anwälte argumentieren, dass die alten Anwälte die ungeschützte Situation ihres Klienten ausgenutzt hätten.

Ein Teil der offenen Forderung in Höhe von 90 Millionen Dollar soll unter anderem ein Erfolgshonorar in Höhe von 84,3 Millionen Dollar sein.

Elon Musk ist nun in der verzwickten Situation, dass er – im Fall einer gerichtlichen Niederlage im aktuellen Fall – Anwälte dafür bezahlen müsste, dass sie im alten Fall mit Erfolg rechtlich gegen ihn vorgegangen sind. Er selbst bezeichnete den Gegner in einem Tweet als «institutionalisierte Korruption».