Unter der Schirmherrschaft des Nobelpreisträgers Schimon Peres und des ehemaligen polnischen Aussenministers Wladyslaw Bartoszewski, der als junger Mann Auschwitz überlebte, findet in Warschau erstmals ein Festival des Jüdischen Films statt - vom 18. bis 27. April 2004. Bis zu 50 Filme werden um den Hauptpreis Phoenix konkurrieren, teilte Festivaldirektor Miroslaw Chojecki mit. Auf dem Festival sollen Spielfilme aber auch Experimentalfilme, Dokumentarstreifen und computeranimierte Produktionen zu jüdischen Themen gezeigt werden. Zu der Kommission, die über das Festivalprogramm entscheidet, gehören Marek Edelman, einer der letzten noch lebenden Führer des Aufstandes im Warschauer Ghetto 1943, und die renommierten polnischen Filmemacher Agnieszka Holland und Andrzej Wajda. Warschau hat damit nun zwei Festivals zum Jüdischen Film. Im November waren bei dem ersten Festival mehr als 60 Filme aus über einem Dutzend Ländern gezeigt worden.
Dienstag
23.12.2003