Das 2008 in einer losen Struktur gegründete Internet Governance Forum Deutschland (IGF-D) wird neu von einem Beirat begleitet und beraten. Gemeinsam mit einem ebenfalls neuen Sekretariat soll die nun straffere Organisationsstruktur dazu beitragen, Fragen der Netzpolitik und Internetregulierung in der deutschen Politik und in der Öffentlichkeit zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen.
Der Beirat besteht dabei aus Bundestagsabgeordneten, Vertretern von Regierung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und technischer Community sowie Nachwuchsvertretern, wie das IGF-D in einer Mitteilung schreibt. So gehören unter anderem Christoph Fiedler vom Verband Deutscher Zeitungsverleger und der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Jarzombek zur illustren, 25-köpfigen Expertenrunde.
Das erste Treffen des Gremiums am Mittwoch 17. Februar, endete mit der Verabschiedung einer Absichtserklärung, in der sich die Mitglieder verpflichten, «eine offene Entwicklung des Internets zum Nutzen aller Menschen zu unterstützen». An dieser Entwicklung sollen gemäss dem Beirat alle gesellschaftlichen Akteure beteiligt sein.
Das IGF-D ist einer von mehreren nationalen Ablegern des globalen Internet Governance Forums, das 2005 beim UN-Weltgipfel der Informatikgesellschaft geschaffen wurde. Alle Foren sollen dabei «eine kontinuierliche Debatte über Governance-Fragen des Internets ermöglichen».