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Donnerstag
03.02.2011

Medien / Publizistik

Anlässlich des Communication Summit 11 in Zürich erschien am Dienstag die erste Ausgabe der «Medienwoche» und zwar als Veranstaltungspublikation in gedruckter Form.

Normalerweise soll das Magazin nur Online aufgeschaltet und betrieben werden, wie der Herausgeber Thomas Paszti gegenüber dem Klein Report am Mittwoch erklärte. Paszti betreibt bereits die beiden Portale mediaforum.ch und medienjobs.ch. Die «Medienwoche» soll kein weiterer täglicher Newsdienst werden.

Finanzieren will Thomas Paszti das Magazin mit Onlineanzeigen wie auf den anderen bestehenden Plattformen. «Das ist ein funktionierendes Erlösmodell, weshalb sich der Kommerzialisierungsdruck bei der `Medienwoche` in Grenzen hält. Aber natürlich möchten wir in Zukunft auch auf dem Anzeigenmarkt einiges bewegen. Aus diesem Grund haben wir auch gleich eine Teilzeitstelle für die Medienvermarktung besetzt», erklärte der Herausgeber zum Thema Finanzierung gegenüber dem Klein Report

Mit im Boot sind Nick Lüthi (früher «Klartext»), René Worni sowie Ronnie Grob. Letzterer arbeitet und lebt in Berlin und bringe eine interessante Perspektive von ausserhalb der Schweiz ins Redaktionsteam, meinte Paszti weiter. Die vierte Redaktionsstelle sei noch vakant, man möchte diese mit einer kompetenten Journalistin besetzen. «Es gibt keine Chefredaktion, die Redaktoren teilen sich die Aufgaben im Rotationsprinzip untereinander auf.»

Zur Konkurrenzsituation im Mediengeschäft äussert sich der Herausgeber optimistisch: Es bestehe praktisch zu allen Infodiensten aus der Kommunikationsbranche - egal ob Print oder Web - ein gewisse Konkurrenz. Wie das auf der Einnahmenseite funktionieren soll, sagte Paszti aber auch nicht, obwohl doch der Markt der Medienpresse mit «Edito» und «Schweizer Journalist» gut abgedeckt ist, und das Medienmagazin «Klartext» vermutlich aus ökonomischen Gründen ein Zusammengehen mit «Edito» aushandelt.