Einer der wohl erfolgreichsten Schweizer Autoren der Gegenwart setzt neue Ausrufezeichen. Der erste Roman von Martin Suter, «Small World», 1997 bei Diogenes veröffentlicht, ist nun verfilmt worden (Regie: Bruno Chiche). Die französische Produktion erweist sich als grosses Schauspiel-Schaustück für das französische Schwergewicht Gérard Depardieu und für die grazile Deutsche Alexandra Maria Lara. Die Kulisse ist wichtig - der Herrschaftssitz der Langs, der Himmel, der Winter -, aber noch wichtiger und fesselnder ist das Spiel der Protagonisten, der Brüder Tomi (Depardieu) und Koni (Niels Arestrup), der Drahtzieherin Evira (Françoise Fabian), der Konkurrentin Elisabeth (Nathalie Baye) und der unschuldigen Simone (Lara), die sich in einem Sumpf von Lügen wiederfindet.
Die subtile kammerspielartige Verfilmung des Suter-Buches wird am 23. Dezember in die Schweizer Kinos kommen. Bereits werden jetzt schon Signale seines neuen Romans ausgesendet: Am 4. Januar 2011 kommt laut Diogenes Verlag sein neuster Roman auf den Markt: «Allmen und die Libellen». Dabei geht es vorrangig nicht um die Business Class, sondern um einen neuen Serienhelden namens Johann Friedrich von Allmen, Lebemann und Feingeist. Vom Koch zum feingeistigen Schnüffler - wohl ein echter Suter.




