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Dienstag
09.10.2012

Esther Wyler, die Frau, die einst die Missbräuche beim Zürcher Sozialamt aufdeckte, hat ein Buch über «Whistleblowing» geschrieben. Das Werk zeigt die juristischen Rahmenbedingungen in Europa und den USA auf und beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Konsequenzen.

Wyler wurde 2007 durch ihren Kampf gegen das Zürcher Sozialamt bekannt. Zusammen mit Arbeitskollegin Margrit Zopfi ging sie damals mit ihren Vorwürfen an die Öffentlichkeit, indem sie amtsinterne Dokumente der «Weltwoche» übergaben. Die beiden Frauen wurden daraufhin entlassen und vom Zürcher Obergericht wegen Amtsgeheimnisverletzung verurteilt. Wyler arbeitete danach bei der Ostermundiger Verwaltung, bevor sie sich als Beraterin selbstständig machte. Die Juristin berät Mobbingopfer und Whistleblower, ausserdem unterstützt sie Klienten bei Problemen mit den Sozialversicherungen.

Ihr Buch «Whistleblowing», das die Elster Verlagsbuchhandlung AG herausgibt, feiert am 19. Oktober im Vortragssaal der Uni Bern Vernissage.