Am 8. Dezember lanciert Paramount den eigenen Streamingdienst Paramount+ im DACH-Raum. Die Streaming-Angebote der Filmproduktionsgesellschaft Paramount können über die Paramount-Website angeschaut werden.
Dazu sind die Filme auf mobilen Geräten oder unterstützten Connected-TV-Geräten zu sehen, unter anderem über die Plattformen von Apple, Amazon, Google, Samsung und Roku, wie das Unternehmen mitteilt.
Was ein Abonnement in der Schweiz kosten wird, bleibt weiterhin unklar. In Deutschland soll ein Monatsabo 7,90 Euro, ein Jahresabo 79,90 Euro kosten.
Paramount kann auf eine gut bestückte Videothek zugreifen. Abgesehen von den eigenen Filmen wie «Der Pate», «Forrest Gump» oder «Transformers» gehören zu Paramount inzwischen auch MTV, Showtime, Comedy Central und Nickelodeon.
Zu den Highlights zur Markteinführung gehören gemäss dem Anbieter Blockbuster wie «Top Gun: Maverick» sowie Serien wie «Star Trek: Strange new world».
Besonders gespannt dürften Schweizer Filmfans auf die Serie «Der Scheich» sein. Regie bei diesem ersten lokal produzierten Highlight führt der seit Jahren erfolgreichste Schweizer Kino-Export Dani Levy. Dieser legt damit sein Seriendebüt vor. Erzählt wird die Geschichte eines vermeintlichen Dorftrottels, der seinem Schicksal mit einer gewagten Hochstapelei entkommt: Er gibt sich als arabischer Milliarden-Erbe aus, und «zwar so überzeugend, dass er die Schweiz bald eigenhändig an den Rand einer Wirtschaftskrise treibt», wie es in einer Vorschau heisst.
Wie weit Paramount+ mit solchen Inhalten auch einer Krise bei den Streaming-Diensten trotzen kann, wird sich weisen müssen. Die Nachfrage bei Streamingdiensten flacht nach dem Pandemie-Boom langsam ab. Bei Video-on-Demand-Angeboten ist die Nachfrage sogar rückläufig.
In Deutschland dominieren derzeit drei Anbieter den Markt. Laut der Berliner Firma JustWatch, deren Messungen auf den Interaktionen von etwa 1,6 Millionen aktiven Nutzern pro Monat basieren, teilen sich Netflix und Amazon Prime Video aktuell mit circa 30 Prozent die Spitze. Danach folgt Disney+ mit 21 Prozent. Damit hat auch der Drittplatzierte immer noch mehr Marktanteil als alle verbleibenden Anbieter zusammen. Dazu gehören unter anderem: Sky (8 Prozent), AppleTV+ mit 4 Prozent und RTL+ mit bisher einem Prozent.
