Nach dem deutschen Buchpreis hat Dorothee Elmiger nun auch den Schweizer Buchpreis gewonnen.
In ihrem Roman «Die Holländerinnen» erkennt eine bekannte Schriftstellerin, dass sie an die Grenzen ihres Schreibens gekommen ist. Diese fuhr vor Jahren für ein Theaterprojekt in die lateinamerikanischen Tropen – ein gefragter Regisseur wollte den Fall zweier verschwundener Holländerinnen rekonstruieren.
Die Reise in den Dschungel wurde für die Gruppe zur Grenzerfahrung. «Es entsteht ein Netz von abgründigen Geschichten, die sie einander erzählen. In einem Zustand zunehmender Auflösung stellen sich Fragen nach der Sinnhaftigkeit des Lebens und den Möglichkeiten der Kunst», beschreibt die Jury das Buch auf der Shortlist für den Schweizer Buchpreis 2025.
Elmiger lote die Grenzen des Erzählbaren aus und lege zugleich einen Beweis für die ungeheure Kraft der Literatur vor, so die Beurteilung.
Die Preisverleihung fand am Sonntagnachmittag im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals «BuchBasel» im Volkshaus statt.
Die Gewinnerin erhält ein Preisgeld von 30’000 Franken, erschienen ist das Buch «Die Holländerinnen» im Carl Hanser Verlag.




