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Freitag
05.12.2003

«Wertschöpfungsketten müssen neu strukturiert werden und den Endkunden stärker einbeziehen. Die Zukunft wird drahtlos, und sie wird vielfältige Netze verbinden. Die Fähigkeit, in virtuellen Netzwerken zu agieren, wird eine zentrale Kompetenz von Menschen.» Dies sind nur einige der Kernthesen des neuen Reports des European Communication Council (ECC), der am Freitag in München präsentiert wurde. Der ECC veröffentlicht damit die Ergebnisse seines zweijährigen Forschungsprojekts «E-Merging Media. Kommunikation und Medienwirtschaft der Zukunft». Im Rahmen dieses interdisziplinären Projektes haben mehr als 50 internationale Wissenschaftler die Auswirkungen der Digitalisierung in verschiedenen Bereichen der Kommunikation und der Medienindustrie untersucht.

Dem neuen Report liegt die These zugrunde, dass die Digitalisierung ein breites soziales und ökonomisches Phänomen ist, das auch alle Bereiche der Medienwirtschaft betreffen wird. Der Buchtitel «E-Merging Media» steht dabei für drei Vorgänge: für die Digitalisierung der Medien (E-Media), das Zusammenwachsen von Medien (merging Media) und die Entwicklung neuer Medien (emerging Media). Die Digitalisierung wird, so der Report, zu einem grundlegenden Strukturwandel der Medienindustrie führen. Ein Ziel des Forschungsprojekts war, diesen Strukturwandel zu untersuchen. Dazu wurden Strukturen analysiert und schematisch dargestellt, um so die Nachhaltigkeit von Prozessen und Geschäftsmodellen überprüfbar zu machen und darüber hinaus auch ableiten zu können, welche Auswirkungen sich durch die Veränderungen von einzelnen Faktoren ergeben. Der Report erscheint Anfang Dezember 2003 in der ECC-Buchreihe im wissenschaftlichen Springer-Verlag, Heidelberg.